Werkfeuerwehr BASF - Coatings GmbH

Auf der Grundlage entsprechender Landesgesetze verpflichtet die Bezirksregierung Betriebe oder Einrichtungen, die besonders Brand- oder explosionsgefährdet sind oder bei denen in einem Schadensfall eine große Anzahl von Menschen gefährdet würde, eine Werkfeuerwehr aufzustellen, auszustatten und zu unterhalten. Sie übernehmen auf ihrem Werk- oder Betriebsgelände die Aufgaben, die sonst von den öffentlichen Feuerwehren wahrgenommen werden. Anders als die (öffentliche) Feuerwehr Münster, die sich auf jedes erdenkliche Schadenereignis einstellen muss, sind die Werkfeuerwehren in Organisation, Ausbildung und Ausrüstung speziell auf die Eigenarten ihrer Betriebe zugeschnitten. Ihre Grundstrukturen orientieren sich allerdings am System der öffentlichen Feuerwehren, auch ihre Leistungsfähigkeit wird daran in Ausbildung und Effizienz gemessen.

Bereits 1919 wurde die  Werkfeuerwehr der Glasurit (Max Winkelmann AG) gegründet.  Unterstützt werden die Kameraden der Werkfeuerwehr dabei von einem computergesteuerten Sicherheitsinformationssystem in der 1992 errichteten Feuerwache. Bei der Auslösung von automatischen Löschanlagen bzw. bei der Aktivierung von Brandmeldeanlagen erscheinen die genauen Grundrisspläne der einzelnen Gebäude, der dort gehandhabten Stoffe und die Namen der Ansprechpartner auf dem Bildschirm. Zusätzliche Informationen können per Knopfdruck abgerufen werden. Eingebunden ist die Werkfeuerwehr der BASF - Coatings GmbH auch in das Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem (TUIS) der deutschen chemischen Industrie: Rund um die Uhr können beispielsweise kommunale Feuerwehren das Know-how über chemische Produkte oder eine Beratung durch Fachleute am Schadensort zur Begrenzung von Unfallfolgen abfragen.
Bilder unter: ms.fw-truckenmueller.de/basf/index.htm